Mini-Implantate: Die minimal-invasive Alternative

 

Ab einem bestimmten Alter oder bei Vorerkrankungen sowie Risikofaktoren ist das Einsetzen von Voll-Implantaten nicht immer möglich. Dort, wo diese an ihre Grenzen stoßen, besteht die Möglichkeit, fehlende Zähne mithilfe von Mini-Implantaten zu ersetzen. In der Gegenüberstellung von Voll- und Mini-Implantaten werden auch noch weitere Unterschiede deutlich. Doch nicht nur als alternative Methode für den Zahnersatz eignen sich Mini-Implantate, sie bieten den Patienten noch weitere Vorteile.

Was sind Mini-Implantate?

Im Vergleich zu Voll-Implantaten sind Mini-Implantate deutlich kleiner. Ihr Durchmesser liegt bei höchstens drei Millimetern und auch die Länge fällt um einiges geringer aus. Anders als Voll-Implantate können sie deswegen direkt als Ganzes gefertigt und bei nur einem Eingriff eingesetzt werden. Diese Implantation ist als minimal-invasives Verfahren möglich. Das bedeutet, dass nur kleinste Schnitte vorgenommen werden, bei denen die Haut und Weichteile so wenig wie möglich verletzt werden. Bei Voll-Implantaten hingegen muss das Zahnfleisch aufgeschnitten werden, um an den Kieferknochen zu gelangen. Auch die Öffnung, die bei Voll-Implantaten etwa drei bis sechs Millimeter breit und etwa zehn Millimeter tief in den Knochen gebohrt wird, ist bei den Mini-Implantaten entsprechend aufgrund ihrer geringeren Länge und Breite deutlich kleiner. Die Öffnung bietet Platz für die Schraube, an der die Implantate anschließend befestigt werden.

Belastbarkeit und Heilung

Durch die weniger starken Verletzungen im Mundraum, die bei der Implantation verursacht werden, haben Patienten mit Mini-Implantaten nach der OP geringere Schmerzen. Auch die Einheilzeit fällt deutlich kürzer aus als bei Voll-Implantaten. Unmittelbar nach dem Eingriff kann der Zahnersatz direkt auf den Mini-Implantaten befestigt werden. Bis die Implantate vollständig mit dem Kieferknochen verwachsen sind, dauert es zwar bis zu sechs Monate, ein normales und beschwerdefreies Essen ist jedoch schon direkt nach der Operation möglich. Sehr harte und schwer zerkleinerbare Lebensmittel sollten allerdings zunächst vermieden werden.

Bezüglich der Heilung ist zudem zu betonen, dass die Mini-Implantate aus einer stabilen Titanlegierung hergestellt werden. Dieses Material ist für die meisten gut verträglich, wodurch weniger Komplikationen auftreten.

Mögliche Risiken

Da eine Unverträglichkeit von Titan zwar äußerst selten auftritt, jedoch nicht ganz ausgeschlossen werden kann, führen wir unsere Beratung und die anschließende Implantation ganz individuell auf Sie abgestimmt durch.

Zusätzlich besteht auf Dauer bei Mini-Implantaten die Gefahr, dass sie sich aufgrund ihrer geringen Größe und damit auch niedrigen Tiefe im Kiefer lockern oder sogar lösen können. Um dies zu verhindern, ist eine passgenaue Platzierung und Implantation von höchster Bedeutung. Ihre Zahnarztpraxis Budde und Mattson bietet Ihnen jahrelange Erfahrung in der Implantologie und modernste Technik bei Ihrer Behandlung. Dreidimensionale digitale Röntgenaufnahmen, die durch Digitale Volumentomographie (DVT) erzeugt werden, ermöglichen eine präzise Planung anhand Ihres Kiefers.

Wann werden Mini-Implantate angewandt?

Prinzipiell eignen sich Mini-Implantate für den Großteil aller Patienten. Sie werden allerdings vorrangig eingesetzt, wenn wenig Platz zwischen den Zähnen oder allgemein im Kiefer der Patienten, beispielsweise aufgrund eines schmalen Kieferknochens oder durch einen Abbau durch Paradontitis, zur Verfügung steht. Voll-Implantate können in diesen Fällen nicht verwendet werden.

Auch, falls die bisherige Zahnprothese nicht fest sitzt, können Mini-Implantate Abhilfe schaffen. Sie bieten die Möglichkeit, dass der Zahnersatz ganz leicht auf der Prothese angebracht und wieder abgenommen werden kann. So wird neben der Stabilisation auch eine gründliche Reinigung außerhalb des Mundes ermöglicht.

Weiterhin ist das Einsetzen von Mini-Implantaten sinnvoll, falls längere und größere Operationen bei Patienten aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen nicht mehr möglich sind.

Budde und Mattsson – Ihr Zahnarzt und Zahnarztpraxis in Hamm

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