Zahnfissuren sind kleine Vertiefungen auf den Kauflächen unserer Backenzähne. Sie helfen dabei unser Essen zu zerkleinern und es somit leichter verdaulich zu machen. Insbesondere weiche Lebensmittel können in den Fissuren hängen bleiben und an diesen Stellen Kariesbakterien ansammeln. Die tägliche Zahnpflege mit der Zahnbürste oder Mundspülung kann dem nicht gänzlich entgegenwirken. Es ist nicht ganz einfach die Zahnfissuren ausreichend von den Essensresten zu befreien. Daher ist die Zahnversiegelung eine gute Methode, um lästigen Kariesbakterien vorzubeugen oder sie loszuwerden.
Die Versiegelung erfolgt präventiv oder wenn eine oder mehrere Zahnfissuren mit Karies befallen sind. Zunächst werden die Zähne vom Zahnarzt gereinigt und eventuell bestehender Karies wird entfernt. Anschließend werden die Zähne mithilfe von Watteröllchen trockengelegt und anschließend mit niedrigkonzentrierter Phosphorsäure aufgeraut. Das Versiegelungsmaterial kann nun aufgetragen werden. Es verschließt die Zahnfissuren und verhindert so die Ansammlung von Bakterien. Heutzutage werden Kunststoffe mit langer Haltbarkeit für die Versiegelungen verwendet.
Eine Zahnfissuren-Versiegelung kann bis zu 10 Jahren halten. Wir empfehlen Ihnen dennoch regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen, damit überprüft werden kann, ob Ihre Zähne gesund sind und sich kein Karies an anderen Zähnen gebildet hat. Der Zahnarzt kann dann beurteilen, ob gegebenfalls eine weitere Versiegelung von Zähnen angebracht ist.
Zahnversiegelungen werden vor allem bei Kindern und Jugendlichen vorgenommen. Die Krankenkasse übernimmt bis zu einem Alter von 18 Jahren die Kosten, denn diese kurze Behandlung ist sehr erfolgreich in puncto Zahngesundheit. In den Fissuren können sich keine Bakterien mehr ansammeln und so kann Karies vermieden werden.
Bei Fragen zur Zahnprophylaxe oder Zahnversiegelung melden Sie sich bei uns in der Zahnarztpraxis. Wir beraten Sie gerne und freuen uns über eine Kontaktaufnahme per Telefon oder unser Kontaktformular.